Karabela,
Osmanisch, vor 168. Damastkilic-Klinge mit Goldeinlage, Silber, Horn, Leder. Länge: 94 cm, Länge ohne Scheide: 90 cm, Klingenlänge: 76 cm, Klingenbreite: 3,5 cm. Gebogene Damastkilic-Klinge, der Rücken zum Ort hin leicht ausgestellt und als Schneide geschliffen. Terzseite goldtauschiert goldener Apfel, durchbohrt von drei Schwertern in Schildrahmung. Die silberne Parierstange mit Mitteleisen ergeben ein Kreuz. Im Zentrum vegetative Rosettengravur, die Endungen als Blattstauden graviert. Silbernes Griffband mit Schuppengravur. Holzscheide mit schwarzem Leder bezogen und einer Silberdrahtnaht an der Schmalseite. Drei gravierte Silberbeschläge mit graviertem Rosettendekor. Mundblech und Scheidenband mit Ösen und kleinen beweglichen Ringen, Ortblech mit kleinem a-jour Schlepper. Die Gravur der Silberteile entspricht osmanischer Tradition (Rosetten, Blüten). Der "goldene Apfel" stellte für die Osmanen das Symbol für die Stadt Wien dar, welche sie 1683 fast erobert hätten. Literatur zum Vergleich: Schuckelt, Die Türkische Cammer, Abb. 153 (Parierstangenkreuz), Abb. 165 (Gefäß, Klinge), Abb. 198 (Griff), Abb. 241, 242, 244 (Gefäß), 361 (Griff), Abb. 228 (Rosettendekor).








